Lois Hechenblaikner: Vom Alpenglück zum Alpenwahnsinn
Der Fotograf Lois Hechenblaikner dokumentiert und beschreibt in seinem Vortrag die Auswirkungen des alpinen Massentourismus auf die Kulturlandschaft und die Menschen.
Anhand von Texten und Korrespondenzen mit Touristikern präsentiert er seine "Spurensicherung" und zeigt das Trennende bis Absurde in den Auffassungen pointiert auf. Eine alpine Realsatire! Dazu werden in einer begleitenden Ausstellung Fotoarbeiten Hechenblaikners aus der Serie "Hinter den Bergen" gezeigt. In spektakulären Diptychen werden zwischen 1936 und 1976 entstandene Schwarz-Weiss-Fotografien aus dem Archiv des Agraringenieurs Armin Kniely (1907 – 1998) mit formal oder inhaltlich gefundenen Analogien gegenwärtiger Situationen konfrontiert. Sarkasmus, Melancholie, Resignation, Protest und Polemik vermengen sich in diesem frappierenden Panorama der Tiroler Wirklichkeit.
Ausstellungsdauer: 1. Oktober bis 4. November 2004
Öffnungszeiten während der Veranstaltungen und im Rahmen der "ORF Lange Nacht der Museen 2010".
"ORF Lange Nacht der Museen 2010"
Samstag, 2. Okt. 2010, 19.30 Uhr
HINTER DEN BERGEN - Fotoarbeiten von Lois Hechenblaikner
Das Thema des Fotografen Lois Hechenblaikner ist die Verwüstung der Landschaft und der Lebenswelt seiner Tiroler Kindheit durch die Tourismusindustrie. Die intime Kenntnis seines Gegenstandes, die große Ausdauer und Geduld, mit der er verfolgt, wie Eventkultur und Massentourismus das ehemalige Bergbauernland verschandelt haben, machen ihn zum ausdrucksstärksten Dokumentaristen heutiger alpiner Realität. Die spektakuläre Serie der Diptychen ist in den Jahren seit 2001 herangewachsen. Zwischen 1936 und 1976 entstandene Schwarz-Weiss-Fotografien aus dem Archiv des Agraringenieurs Armin Kniely (1907 – 1998) werden konfrontiert mit formal oder inhaltlich gefundenen Analogien gegenwärtiger Situationen. Sarkasmus, Melancholie, Resignation, Protest und Polemik vermengen sich in diesem frappierenden Panorama der Tiroler Wirklichkeit.