Klaus Binder: Lukrez - Über die Natur der Dinge

Eine philosophisch fundierte Feier der Natur, des Lebens und der Liebe.

Lesung und Diskussion
Moderation: Peter Bilger
Mittwoch, 29. April 2015, 20:15 Uhr
Theater am Saumarkt

Nicht ohne Grund inspirierte das Buch quer über die Jahrhunderte Denker und Autoren wie Vergil, Galilei, Montaigne, Shakespeare, Goethe, Kant, Nietzsche oder Camus.

Ein Text von unglaublichem Reichtum, der auch heute noch von aufrüttelnder gedanklicher Kraft und poetischer Schönheit ist. Wirkte damals vor allem die Idee einer gottlosen Welt als intellektueller Sprengstoff, verblüfft heutzutage die Modernität von Lukrez' Ideen zur Natur und der Stellung des Menschen darin. Mehr als erstaunlich, dass Lukrez noch nicht als Vorreiter der Ökobewegung erkannt wurde. Zeitlos aber auch seine Gedanken zum Tod und sein Aufruf zum rückhaltlosen Genuss.
Klaus Binders in mehrjähriger Arbeit entstandenen Neuübertragung in rhythmisierte Prosa füllt eine Lücke und ermöglicht einer breiten Leserschaft den Zugang zu diesem weltoffensten aller Texte.

 

»Wer Philosophie an ihren Ursprüngen erleben will, kommt um Lukrez nicht herum. Was Klaus Binder wieder ins Blickfeld rückt, ist Gold wert.«
Philosophie Magazin (Platz 1, Bestenliste Dezember)

»Eines der erstaunlichsten Werke der Antike, eine großartige Neuübersetzung.«
Die Zeit

Klaus Binder arbeitet seit 1991 als Übersetzer und hat zahlreiche englischsprachige Bestseller übersetzt, auch Stephen Greenblatts Werk ›Die Wende‹, in dem dieser Lukrez wiederentdeckte, und womit die Idee zur deutschen Neuübersetzung entstand.

Lukrez, eigentlich Titus Lucretius Carus (93-99 v. Chr. bis 53-55 v. Chr.), war ein römischer Dichter und vorchristlicher Philosoph in der Tradition des Epikureismus, und mit seiner Leidenschaft für die Dinge der Natur der katholischen Kirche suspekt.